Direkt zum Hauptbereich

Covid19: Online-Lehre und Versuchsstreaming

Aufgrund der Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung hat sich auch auf der TU Wien im letzten Jahr vieles geändert und manche Entwicklungen wurden sogar beschleunigt.

Erstmals wurden Versuche aus unseren Laboratorien für unsere Projektpartner*innen, Auftraggeber*innen und natürlich für die Student*innen gestreamt. Dabei wurde rückgemeldet, dass diese neue Perspektive mit zugehörigen Audio-Kommentar einen viel tieferen Einblick ermöglicht und mitreißender ist, als ein herkömmlicher Laborbesuch und dem Zuschauen aus der Distanz.

 
Übertragung mit Audiokommentar aus dem Labor

Versuchsstreaming live ins Büro

Unsere Lehre wird nun in Hybridveranstaltungen abgehalten. Das bedeutet, wir streamen die Vorlesung aus dem Hörsaal und lassen die Teilnahme einer eingeschränkten Anzahl an Studierenden unter Einhaltung der Abstandsregeln zu. Die Aufzeichnung des Vortrages ermöglicht nun den Studierenden, den Vortrag zeitlich flexibel anzusehen und schwierige Passagen öfter zu wiederholen. Ich bin der Meinung, dass die Vorträge trotz der Aufzeichnung jedes Jahr neuerlich gehalten werden sollten, da die Interaktion mit dem Jahrgang, sowie die Adressierung von tagesaktuellen Themen einen wichtigen Aspekt einer Universität darstellt. Anbei mein Vortrag aus der Betonbau 1 Übung zum Thema Biegung - viel Spaß!

Biegung 1

 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Tragfähigkeit von bestehenden Brücken mit glatten Bewehrungsstäben

Heute habe ich den Endbericht meines Forschungsprojekts zur Querkrafttragfähigkeit bestehender Brücken mit glatten, aufgebogenen Bewehrungsstäben fertiggestellt und bin sehr stolz auf die Ergebnisse. Vor nicht allzu langer Zeit wurden im Stahlbetonbau glatte Stäbe anstelle der heute typischen gerippten Bewehrungsstäbe verwendet. Zur Unterscheidung wird daher häufig von "Eisenbeton" gesprochen, wenn glatter Stahl verbaut wurde. Durch den Entfall der Rippen wird die Verbindung zwischen Stahl und Beton maßgeblich reduziert und eine Verankerung des Stabes wurde daher durch Endhaken realisiert. © Dr. Huber vor dem Rissbild eines Laborversuchs    Deshalb habe ich in einem Forschungsprojekt im Auftrag der ÖBB Infrastruktur AG, der DB Netz AG und der Asfinag das Tragverhalten der glatten Stäbe untersucht. Dabei wurden acht Plattenstreifen (9 m lang) mit der historischen Bewehrungsart in unserem Labor im TU Wien Science Center bis zum Bruch getestet. Anschließend wurde die A...

Bewehrungsstäbe - glatt oder gerippt?

Vor nicht allzu langer Zeit wurden im Stahlbetonbau glatte Stäbe anstelle der heute typischen gerippten Bewehrungstäbe verwendet. Zur Unterscheidung wird daher häufig von "Eisenbeton" gesprochen, wenn glatter Stahl verbaut wurde. Durch den Entfall der Rippen wird die Verbindung zwischen Stahl und Beton maßgeblich reduziert und eine Verankerung des Stabes wurde daher durch Endhaken realisiert. Glatte Bewehrung mit Haken (links) und gerippte Bewehrungsstäbe (rechts) Gerippter Betonstahl wurde erst in den 60er Jahren in den deutschsprachigen Normen verankert, weshalb viele Bauwerke existieren, bei denen ein glatter Stahl anzutreffen ist. Bei der Bewertung solcher Konstruktionen ergibt sich das Dilemma, dass die heutigen Stahlbetonnormen den glatten Stab nicht mehr berücksichtigen. Das bedeutet die heutigen Modelle zur Bestimmung der Tragfähigkeit können nicht ohne Weiteres für die bestehenden Bauwerke genutzt werden. Zugleich fordern die Gesetze, dass bestehende Bauteile bei Um...

ETH Zürich - wo einst Albert Einstein forschte

So wie die Lehrlinge hinaus ziehen, um in ihren Wanderjahren Erfahrungen zu sammeln und ihren Weg zum Meister zu machen, muss auch ein Forscher hinauszeihen und neue Gefilde kennenlernen. Mich zog es auf die ETH Zürich, zu Prof. Walter Kaufmann am Institut für Massiv- und Brückenbau.  © Tobias Huber Ich wurde sehr freundlich von der Froschungsgruppe empfangen und zu meiner Zeit an der ETH Zürich gemeinsam mit anderen Austauschwissenschaftler*innen interviewt. Das kann hier nachgelesen werden. Die Schweiz ist ein unbeschreiblich schönes und freundliches Land. Neben der ETH am Hönggerberg, auf den ich täglich mit dem E-Bike hinaufdüse, gibt es Kühe und ich konnte mit der Bahn einige schöne Ecken besuchen (z.B. das Tessin - "Florida of Switzerland" frei nach Tomislav Markic)   ETH Campus Hönggerberg (li.), Wandern im Tessin (re.)  © Tobias Huber An der ETH Zürich wird zur digitalen Fabrikation im Bauwesen geforsch ( www.dfab.com ). Die Digitalisierung unsere Branche schein...