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Doppelte Auszeichnung für das PSC-Modell

Meine Dissertation wurde in kürzerster Zeit zwei Mal auf nationaler Ebene ausgezeichnet, wofür ich sehr dankbar und zugleich stolz auf mich bin. In der Arbeit habe ich ein Modell zur realistischen Bewertung von bestehenden Brücken formuliert (PSC-Modell).

Am 12. November 2020 wurde an der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien, im Rahmen einer Akademischen Feier, der VCE Innovationspreis für Exzellenzforschung auf dem Wissens- und Forschungsgebiet der Erhaltung, des Monitorings und der Lebensdauer von Bauwerken  vergeben. Meine Dissertation mit dem Titel

Beurteilung der Querkrafttragfähigkeit bestehender Stahlbetonplattenbrücken mit Aufbiegungen

wurde mit dem VCE-Preis ausgezeichnet und kann kostenfrei heruntergeladen werden. Besonders wertschätzend an dieser Feier war die Laudatio von Prof. Konrad Bergmeister, welche gerade in diesen schwierigen Zeiten einen Hauch der Normalität brachte. Zudem wurde ich im Jänner eingeladen, meine Arbeit dem preisstiftenden Unternehmen FCP/VCE online zu präsentieren. Einige Zuhörer*innen waren ehemalige Komilliton*innen und Kolleg*innen aus der TU, wodurch sich dieser Rahmen sehr familär anfgefühlt hat. Wenn möglich, soll sogar ein Termin zu einer gemeinsamen Osterjause in Präsenz folgen - ich freue mich darauf!

 

 
Vergabe des VCE-Preises durch Dipl.-Ing.. Peter Furtner (Geschäftsführer VCE) an Dipl.-Ing. Dr.techn. Tobias Huber BSc. (li.)

Kurz davor wurde am 01. Oktober 2020, an der TU Wien im Rahmen der Promotionsfeier der Dissertationspreis der Stadt Wien vergeben. Hier wurde die Arbeit für ihre besondere Qualität ebenfalls mit einem Preis der Stadt Wien für hervorragende Dissertationen im Jahr 2019 an der Technischen Universität Wien ausgezeichnet.

 
Vergabe des Dissertationspreises durch den Vizerektor für Lehre Kurt Matyas (li.) an Dipl.-Ing. Dr.techn. Tobias Huber BSc. (re.), Foto: © Thomas Blazina

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